Angeltrips

Angeltrip 2006 nach Norwegen -- Äschen satt, Fliegenfischen pur

Am 9.09.2006, einem Freitag im September war es wieder soweit. Das Fahrzeug gepackt, Flugrute und Bindematerial an Bord. Auf gehts zur jährlichen Angelwoche nach Norwegen, mal sehen was so geht. Die Erfahrung der letzten Jahre (13) im Kopf ging es dann über Dänemarkt nach Schweden und dann nach Mittelnorwegen.

Der Wetterbericht zeigte ein leichtes Hochdruckgebiet an, also idealles Wetter zum Fliegenfischen. In der Hoffung auch einige große Äschen zu überlisten, war die “richtige Fliege” und die richtige Angelmethode der Gesprächsstoff für die 16 stündige Fahrt schlecht hin. Aber wie es immer so ist, kommt es anders als man denkt.

Angekommen abends halb 9 wurden als erstes die Angelkarten erworben. Wie immer ca. 20 Euro für eine Woche Fliegenfischen. Am nächsten Tag ging es dann ans Gewässer, die “neuen” Fliegen ausprobieren.

Wir hatten uns darauf geeinigt in diesem Jahr mal die “mitteleuropäische” Angelvariante auszuprobieren und nicht wie die Jahre zuvor den “norwegischen” Stil zu praktizieren. Selbst auf das Risiko hin, überhaupt keinen Fisch zu fangen. Was allerdings dann passierte ist eigentlich nur mit dem “Fliegenfischerparadies” einigermaßen zu beschreiben. Nicht nur dass wir, wo andere stundenlang erfolglos fischten, plötzlich starke Äschen fingen, vielmehr gab es kaum ruhige Minuten am Wasser.

Einmal vom “Andersmachen” angesteckt wurden wir selbst bei “schlechtem” Wetter fängig. Ton unseres Vermieters: “Bei dem Wetter braucht Ihr gar nicht erst losgehen”. Bei gutem Angelwetter war dann der Teufel los. Manchmal 8 bis 10 Äschen von 35 bis 45 cm in der Stunde waren keine Seltenheit, eher die Regel. Im Normalfall fotografiere ich die gefangenen Äschen nicht, aber hier machte ich eine Ausnahme als Erinnerung an wirklich himmlische Fliegenfischertage in Norwegen. Für den Fang am dem unten stehenden Bild benötigte ich ca. eine Stunde. Alle Fische waren so ca 40 bis 45 cm. In Deutschland unvorstellbar und meiner Kenntnis nach nicht realisierbar. Auch vor dem Hintergrund rückgängiger Äschenbestände und Fangbegrenzungen nahezu unmöglich.  

Nach dem 2 Tag war das selbst “gesetzte” Kontingent für die Mitnahme ausgereizt. Alle weiteren Fische gingen zurück ins Wasser, den nächstes Jahr sind diese ca. 50 bis 55 cm und wir mit Sicherheit wieder da. Kraft tanken für 52 magere Äschenwochen in Deutschland, also bis zur nächsten Fahrt im nächsten Jahr.